Pietzmoor Schneverdingen

Donnerstag, 06.08.2020

Von der Landesstraße L170 kommend, biegt man auf den mehrere hundert Meter langen, von einer Baumreihe gut beschatteten Parkplatz ein. Am südlichen Ende dieses Parkplatzes führt ein knapp 5 km langer Rundwanderweg durch das Pietzmoor. In "normalen" Zeiten kann der Weg von beiden Seiten begangen werden. Wegen der Coronaproblematik soll er derzeit nur in einer Richtung begangen werden. Die meisten halten sich dran, aber es gibt natürlich immer Zeitgenossen, für die allgemeingültige Regeln nicht gelten.  

Seit dem 16. Jahrhundert bis in die 1960er-Jahre diente das Pietzmoor den umliegenden Höfen und Ortschaften zur Gewinnung von Brenntorf. Mitte der 1970er-Jahre wurde mit der Renaturierung des Pietzmoores, später auch der umliegenden Moore, begonnen. Seit Mitte der 1980er-Jahre erfolgten Wiedervernässungsmaßnahmen. Heute ist das Pietzmoor ein Naherholungsgebiet im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide mit einer Größe von 2,5 km². Zwei Wanderwege (Bohlenwege) mit 4,8 km und 6,6 km Länge führen direkt durch die Moorlandschaften. Seit Mai 2011 gibt es einen Naturerlebnispfad (Quelle: Wikipedia).

Beginn des Wanderweges am Ende des etwa 500 m langen Parkplatzes. Man folgt dem zunächst relativ breiten Weg, immer geradeaus in südliche Richtung.  

In der sommerlichen Hitze ist man für jedes bisschen Schatten dankbar.

Trotz dichter Vegetation gibt es genügend Aussichtspunkte, von denen aus man interessante Einblicke in die sich nunmehr wieder voll entfaltende Moorlandschaft bekommt.  

Blick Richtung Westen auf abgestorbene Bäume.

Schließlich geht der befestigte Weg in einen Holzbohlenweg über.  

An vielen Stellen sind noch die Abbauflächen des Torfs zu erkennen, die in den 80er-Jahren geflutet wurden und nun meist rechteckig angeordnete Wasserflächen ausbilden.

Der Holzbohlenweg ist manchmal ein wenig holprig, meist aber gut zu begehen. 

Typische Moorflora, wie wir sie auch von anderen Lokalitäten kennen.

Die dunkle Farbe des Moorwassers erzeugt starke Reflexionen.

Inzwischen ist unser Bohlenwanderweg nach Osten abgebogen.  

Und wieder eines der rechteckigen Torfabbaugebiete.

Weiter geht es in östliche Richtung entlang der Südgrenze des Moores.

Mit etwas Nebel im Herbst ergäbe sich eine wundervoll gespenstige Szenerie.  

Der Bohlenweg wird auf der West-Ost verlaufenden Strecke am Südende des Moores kurz unterbrochen. 

Schmetterlinge bieten ein schönes Motiv, aber die ebenfalls zahlreichen Bremsen lassen uns dann doch rasch weiterziehen.

Tagpfauenauge auf einer Distel.

Der an der Ostgrenze des Moors nach Norden führende Wanderweg ist nicht ganz so attraktiv. 

Gräser säumen unseren Weg.

Für die Enten gibt es offenbar genügend Nahrung auch in dieser kargen Landschaft.

Heidschnucken in einem umzäunten Areal kurz vor dem Ende unseres Rundwanderweges.

Obwohl mehr als genügend Platz wäre, bevorzugen es die Tiere in kleinen Gruppen gemeinsam zu fressen.

Viele Schäfer halten Heidschnucken und Ziegen gemeinsam.